Die Bibliotheksgesellschaft lädt ein zum Gedenktag der Bücherverbrennung: Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)

Berühmt wurde er mit seiner Nonsens-Lyrik und als zeitkritischer Satiriker: Joachim Ringelnatz, der dichtende, malende, zeichnende und vortragende Matrose. Unvergesslich bleiben das schrullige Seemannsgarn von „Kuttel Daddeldu“, die skurrilen „Turmgedichte“ oder die aufmüpfigen Verse im „Kinderverwirrbuch“. Ringelnatz nahm seine Zeit genauestens unter die Lupe und ließ in seinen Versen durchblicken, was sich da hinter der turnerisch-zackigen Fassade

so alles anbahnte.

Nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, erkannte er schnell, dass es kein Sich-Heraushalten geben konnte. Schon bald erhielt er Auftrittsverbot, was ihm seine Lebensgrundlage entzog. 1933 wurden auch seine Bücher verbrannt. Er geriet in schwere finanzielle Nöte und konnte die Behandlung seiner Tuberkulose-Erkrankung nicht mehr bezahlen. 1934 starb er.

Anna Haentjens, am Klavier begleitet von Sven Selle, gibt mit Liedern, Gedichten, Texten und biografisch Erzähltem Einblicke in die Welt des Joachim Ringelnatz.

Eine Lesung der Bibliotheksgesellschaft Wolfsburg e.V.

Der Eintritt ist frei!

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